Axis stellt Companion Line um

2023-03-23 14:35:36 By : Ms. River Lee

Bei Axis wird die Companion Line eingestellt und Ersatz vorgestellt – zumindest was die Hardware der Videoüberwachungslösung angeht. Die Video-Management-Software bleibt jedoch erhalten und wird ergänzt. Auch für Companion-Partner gibt es eine Lösung.

Die Hardware der Videoüberwachungslösung von Axis wird Ende April auf „End-of-Life“ gestellt. „Ein wichtiger Grund für die Einstellung der Companion Line ist, dass die Entscheidung getroffen wurde, dass wir künftig nur noch NDAA-konforme Produkte in unserem Portfolio führen“, sagt Edwin Roobol, Regional Director Middle Europe, Axis Communications. Der National Defense Authorization Act (NDAA) sanktioniert kritische Hardware, was in diesem Fall mit verbauten Chip-Komponenten aus China in Zusammenhang steht.

Bei Axis will man aus der Not eine Tugend machen. „Die Axis Companion VMS-Software wird weiterhin ein wichtiger Bestandteil unserer End-to-End-Strategie bleiben“, sagt Roobol. Zudem werde man die Hardware-Produkte bis zum Ende der Garantiezeit weiter unterstützen.

Konkret geht es um den Netzwerk-Videorecorder als Herzstück der Lösung, mit dem bis zu acht Kameras unterstützt wurden. Doch dann war Schluss bei der Skalierung, zumindest hinsichtlich der Videotechnik. Auch war es bei Companion bisher nicht möglich, diese um neue Technologien zu erweitern: Audio-Anbindung und Zutrittskontrolle nennt der Manager als Beispiele.

Mit der aktuellen Software Version 4 ist es möglich, ein Benutzermanagement anzulegen, Push-Benachrichtigungen anzustoßen oder Axis-Netzwerk-Lautsprecher über die Software anzusteuern. Diese Software bleibt erhalten. „Aktuell können sie alle Kameras aus unserem Portfolio mit einer SD-Karte versehen und mittels Software die Aufzeichnungen in der Kamera lokal speichern“, so Roobol.

Hardware-seitig ist folgendes geplant: „Mit unserem neuen S3008, den wir als Nachfolger unserer Companion Netzwerk-Videorecorder zeitnah am Markt etablieren werden, können sie dann auch zentral ihre Daten speichern und verwalten. Dieser Netzwerk-Videorecorder wird mit einem Acht-Port-PoE-Switch ausgestattet sein.“ Damit besteht die Möglichkeit, alle Kameras im System direkt über Netzwerkkabel anzuschließen.

Software-seitig wird ein zweites Gleis aufgemacht: Die für größere Installationen ausgelegte Video-Management-Software „Axis Camera Station“ soll einen größeren Stellenwert einnehmen. Sie ist mit dem neuen Rekorder S3008 kompatibel oder als Server-Lösung verfügbar. Als Server-Lösung kann damit beispielsweise ein Kamera-Szenario umgesetzt werden, bei der die Kameras mit SD-Karten betrieben werden und auf die via WLAN zugegriffen werden kann. Mit dem S3008 oder einem PoC-fähigen Server ist aber auch eine Stromversorgung der Kameras und Zugriff via Ethernet-Kabel (PoE) möglich. Außerdem besteht die Option Hornspeaker und Lautsprecher für Durchsagen oder Zutrittskontrollsysteme zu managen. „Strategisch ermöglichen wir es unseren IT-Partnern damit, alles aus einer Hand zu beziehen und anzubieten“, lobt Roobol die Vorteile der Strategie.

Ein Basisszenario für ein Companion-Line-System mit standardmäßig fünf Kameras kommt auf einen Listenpreis von rund 1.000 Euro. Auch im neuen System lässt sich das preislich so abbilden. Je nach Ausstattung kann sich der Listenpreis in dieser Zusammenstellung aber möglicherweise auf 2.000 Euro erhöhen.

Partner aus dem separaten Companion-Line-Partnerprogramm waren zu 95 Prozent auch Partner im regulären Axis-Channel-Partnerprogramm, verrät Roobol. „Für die restlichen fünf Prozent finden wir gemeinsam Lösungen für eine Überführung, beispielsweise über das Axis-Camera-Specialist-Zertifizierungsprogramm. Hier bieten wir neben Schulungen auch ein professionelles Lead-Management.“

Auch bei der Systemplanung unterstützt Axis und zwar mit einem Software-Tool namens „Axis Site Designer“. Das ist für Projekte von Axis-End-to-End-Systemen oder Systemen mit ausgewählten VMS-Produkten von Partnern des Herstellers ausgelegt. Anforderungen an die Kameras werden hier mit den räumlichen Gegebenheiten in Einklang gebracht, so dass Systemplaner für das Szenario optimale Produkte im Portfolio zusammenstellen können.

Vor wenigen Jahren kam der Großteil der Axis-Partner noch aus dem klassischen, analogen Fach-Errichter-Umfeld. Das gilt insbesondere für den Kreis jener Partner, die große Enterprise-Projekte umsetzen – seien es der Flughafen in München oder die Berliner Verkehrsbetriebe. Allerdings haben die Partner bei der IT- (beziehungsweise beim IP-Background) stark aufgeholt.

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